Technische Produktdesigner (m/w/d) erstellen und verändern Dokumentationen und 3D-Datensätze für Bauteile und Baugruppen auf der Grundlage von gestalterischen und technischen Vorgaben. Sie berücksichtigen dabei Werkstoffeigenschaften und Fertigungsverfahren, planen und koordinieren Arbeitsabläufe und Konstruktionsprozesse, kontrollieren und beurteilen Arbeitsergebnisse.
Während der dualen Berufsausbildung werden Technische Produktdesigner (m/w/d) im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule ausgebildet. Vorwiegend sind die Auszubildenden in den Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen in Büroräumen mit Bildschirmarbeitsplätzen tätig.
Nach der Ausbildung bietet der Beruf viele Möglichkeiten. So finden finden Technische Produktdesigner (m/w/d) Beschäftigung in Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen von Industrieunternehmen aller Art sowie in Ateliers für Produkt- und Industriedesign.
Häufig können sich die Fachkräfte entscheiden, welche Einsatzgebiete für sie in Frage kommen und worauf sie sich spezialisieren möchten. Das Spektrum reicht von der Entwicklung und Konstruktion z. B. von Investitionsgütern wie Maschinen, Anlagen und Fahrzeugen bis zu Konsumgütern wie Möbeln oder Haushaltsgeräten.
Für einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss stellen gute Kenntnisse in den folgenden Schulfächern die beste Voraussetzung dar:
Mathematik: Technische Produktdesigner (m/w/d) berechnen Längen und Flächen, Volumen und Masse sowie den Schwerpunkt des Produkts. Dazu müssen sie mathematische Kenntnisse besitzen und geometrische Gesetzmäßigkeiten beherrschen.
Werken/Technik: Für Entwürfe und Konstruktionsunterlagen müssen z. B. dreidimensionale Ansichten des Bauteils, Skizzen, angefertigt werden. Methoden und Fertigkeiten des technischen Zeichnens sind deshalb in der Ausbildung gefragt.
Physik: Um die Belastbarkeit oder Flexibilität von Baugruppen und Einzelteile einzuschätzen, muss man deren Materialeigenschaften kennen. Physikalische Grundlagenkenntnisse und Interesse an Werkstoffkunde sind daher vorteilhaft.
Informationstechnik: In Konstruktions- und Entwicklungsabteilungen wird komplexe CAD-Software eingesetzt. Grundlagenkenntnisse am Computer sind daher hilfreich.
Wirtschaft: Produktdesigner (w/m/d) lernen, die Kosten für Entwicklung, Fertigung und Material eines neuen Produkts zu kalkulieren. Betriebswirtschaftliches Wissen aus der Schule kann deshalb nützlich sein.
Darüber hinaus sollten folgende persönliche Eigenschaften vorliegen:
- Systematische Arbeitsweise (Aufgabenerfüllung entlang des Produktentwicklungsprozesses)
- Analytische Arbeitsweise (fertigungsgerechtes Konstruieren unter Berücksichtigung verschiedenster Anforderungen)
- Kreativität (Entwicklung neuer Ideen)
- Sorgfalt (Konstruktionsrichtlinien und technische Normen beachten)
- Teamfähigkeit (Zusammenarbeit mit Ingenieuren und Auftraggebern)
- Gutes räumliches Vorstellungsvermögen (Planung eines Produktes)