Erfahrungsbericht Informatikkaufmann

von Matthias Güntge

„Du magst doch Computer. Und BWL interessiert dich auch. Warum wirst du nicht Informatikkaufmann?“ Mit diesen Worten hat mich mein Bruder auf meinen Ausbildungsberuf aufmerksam gemacht. Damals war er selbst Azubi bei Kesseböhmer, weshalb ich auf Erfahrungsberichte aus 1. Hand zugreifen konnte. Was ich hörte, überzeugte mich. Und hier bin ich nun.

Der Computer spielt in meinem Arbeitsalltag tatsächlich DIE große Rolle. Da ich schwerpunktmäßig in der Personalabteilung eingesetzt werde, besteht meine Hauptaufgabe in der Abfrage interner Datenbanken und der anschließenden Strukturierung und Auswertung hochsensibler Daten. Dabei kann es z.B. um die Erfassung von Lohnerhöhungen oder um die Entwicklung von Mitarbeiterzahlen gehen, je nachdem, welche Informationen die Vorgesetzten aus den Abteilungen bei uns anfordern. Dass ich aufgrund meines Datenzugriffs einen derart tiefen Einblick in unser Unternehmen erhalte, finde ich dabei besonders spannend.

Meine Aufgaben setzen somit Diskretion, aber auch logisches Denken voraus, was man als Azubi in meinem Bereich unbedingt mitbringen muss.

Matthias GüntgeInformatikkaufmann

Bei Kesseböhmer bin ich der erste Auszubildende, der den Beruf des Informatikkaufmanns erlernt. Da ist es klar, dass zu Beginn noch nicht alle Strukturen des Ausbildungsablaufes feststehen und sich erstmal einiges einspielen muss. Deshalb wurde ich in der ersten Hälfte meiner Ausbildung hauptsächlich im Personalcontrolling eingesetzt. Damit ich aber als Informatikkaufmann nicht nur den Teil Informatik, sondern auch den kaufmännischen Part kennenlerne, werde ich in der zweiten Hälfte meiner Ausbildung auch andere Abteilungen wie den Einkauf, den Vertrieb oder das Controlling besuchen. Das finde ich extrem wichtig, um über den eigenen Tellerrand zu schauen und aus den Prozessen anderer Abteilungen für den eigenen Bereich dazulernen zu können. Außerdem genieße ich die Interaktion mit anderen. Und auch, wenn die Arbeit am PC sehr viel Spaß macht – in Sachen zwischenmenschlicher Interaktion kann der Computer noch viel dazu lernen ☺

Bemerkenswert an meinem Ausbildungsbetrieb finde ich die ausgesprochen gute Bezahlung, die wir als Azubis bei Kesseböhmer erhalten. Außerdem ist der Zusammenhalt zwischen den Azubis toll. Wir organisieren gelegentlich Azubitreffen und auch privat läuft man sich öfter Mal über den Weg, einfach, weil wir so viele sind. Deshalb macht in meinen Augen die Einführungswoche auch ganz viel Sinn, in der sich die neuen Azubis aus allen Bereichen kennenlernen können. So startet man gleich mit einem guten Gefühl und vielen, dann schon bekannten Gesichtern ins Berufsleben.